Albert Schweitzer

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    deutscher Arzt, Musiker, Philosoph und Theologe; * 14. Januar 1875 in Kaysersberg, Elsass, † 4. September 1965 in Lambarene, Gabun

    Nach Abschluss seines Theologiestudiums war Schweitzer ab 1899 Hilfsprediger an der Kirche St. Nicolae in Straßburg, seit 1902 zugleich Dozent für Neues Testament. Ab 1905 studierte er zusätzlich Medizin und gründete 1913 als Missionsarzt ein Tropenhospital in Lambarene (Gabun). Sein Krankenhaus für die Ärmsten der Armen versuchte er durch Vortragsreisen und Orgelkonzerte in der Heimat sowie durch schriftstellerische Arbeiten zu finanzieren. Schweitzer schrieb ferner bedeutende Beiträge zur Theologie. 1951 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, 1952 den Friedensnobelpreis, 1954 den Orden der Friedensklasse des "Pour le Mérite". Seine Tätigkeiten als Arzt in Afrika, als Philosoph, als Theologe und als Friedenskämpfer und Atomgegner machten Schweitzer zu einer der bedeutendsten Persönlichkeiten des 20. Jh.s.

    Hauptwerke: "Das Problem des Friedens in der heutigen Welt", "Geschichte der Leben-Jesu-Erforschung", "Kultur und Ethik", "Bachs Orgelwerke", "Zwischen Wasser und Urwald".

    Kalenderblatt - 2. Juni

    1906 Der neue Weltrekord im Stabhochsprung beträgt 3,78 Meter. Aufgestellt wird die (inoffizielle) Bestleistung vom US-amerikanischen Leichtathleten Leroy Samse.
    1924 Die Vereinigten Staaten von Amerika gewähren den indianischen Ureinwohnern volle Bürgerrechte.
    1986 Zur Aufklärung der Affäre um die gewerkschaftliche Baugesellschaft "Neue Heimat" wird vom Bundestag ein Untersuchungsausschuss eingesetzt.