Daniel Libeskind

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    US-amerikanischer Architekt; * 12. Mai 1946 in Lódz (Polen)

    Libeskind, im Nachkriegs-Polen geboren, emigrierte in die USA und erhielt 1965 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Nach seinem Musikstudium in Israel und den USA widmete er sich der Architektur: Er studierte an der Cooper Union for the Advancement of Science and Art in New York und an der School of Comperative Studies der Essex University.

    Zu den bekanntesten Projekten Libeskinds gehören das Jüdische Museum Berlin (1995-99) und das Felix Nussbaum Haus (Osnabrück, 1995-98). 2003 gewann der als Dekonstruktivist geltende Architekt den Wettbewerb um die Neugestaltung auf dem ehemaligen Platz des World Trade Centers in New York (Ground Zero) und wurde zu dessen Chef-Designer gekürt. In den Bau aus Glas und Stahl ist ein Teil der Grube des Ground Zero integriert (Grundsteinlegung 4. Juli 2004).

    Kalenderblatt - 9. Mai

    1976 Die RAF-Terroristin Ulrike Meinhof wird in ihrer Zelle in Stuttgart-Stammheim tot aufgefunden. Meinhof beging während des Prozesses gegen sie und andere Mitglieder der Gruppe Selbstmord. Andreas Baader, der wie sie an der Gründung der Baader-Meinhof-Gruppe mitwirkte, nimmt sich im Oktober 1977 im selben Gefängnis das Leben.
    1993 In Paraguay geht bei den ersten demokratischen Wahlen seit der Gründung des Staats die Colorado-Partei als Sieger hervor. Juan Carlos Wasmosy Monti wird neuer Staats- und Regierungschef.
    1994 Nelson Mandela, seit 1991 Vorsitzender des ANC, wird zum ersten schwarzen Staatsoberhaupt und Regierungschef Südafrikas gewählt. Die Amtszeit des Friedensnobelpreisträgers dauert bis 1999 an.