Eduard Schewardnadse
Aus WISSEN-digital.de
georgischer Politiker; * 25. Januar 1928 in Mamati, † 7. Juli 2014 in Tiflis
Eduard Schewardnadse gehörte seit 1948 der KPdSU an und war von 1964-72 Innenminister der UdSSR. Er trat 1976 in das ZK ein und wurde zwei Jahre später Kandidat des Politbüros. 1985 wurde er in das Politbüro gewählt und zum Außenminister der UdSSR berufen. 1989 erfolgte seine Bestätigung in diesem Amt.
Von Gorbatschow wurde er 1990 in den neuen Präsidialrat einberufen. Aus Protestgründen gab er Ende 1990 das Außenministeramt ab. Nachdem er sich im Sommer 1991 während des Putsches politisch von Gorbatschow zurückgezogen hatte, nahm er im November seine Tätigkeit als Außenminister wieder auf, um zum Erhalt der sowjetischen Union beizutragen. Als Außenminister trug er wesentlich zur Umorientierung der russischen Außenpolitik bei. Er unterstützte größtenteils auch Gorbatschows Reformpolitik und trat im Ausland für diese ein. Nach Bildung der GUS verlor er seinen Ministerposten schon im Dezember 1991 erneut.
1992 wurde Schewardnadse zum Präsidenten des neuen georgischen Parlaments und damit zum Staatsoberhaupt des unabhängigen Georgien gewählt. Ein Jahr später ernannte man ihn zum Vorsitzenden der Georgischen Bürgerunion, einer Koalition, die im Parlament die Mehrheit stellte. 1995 und 2000 siegte er bei den Präsidentschaftswahlen erneut. Im November 2003 erklärte er nach Protesten wegen angeblicher Manipulation der Parlamentswahlen seinen Rücktritt.
Kalenderblatt - 9. Mai
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1993 | In Paraguay geht bei den ersten demokratischen Wahlen seit der Gründung des Staats die Colorado-Partei als Sieger hervor. Juan Carlos Wasmosy Monti wird neuer Staats- und Regierungschef. |
1994 | Nelson Mandela, seit 1991 Vorsitzender des ANC, wird zum ersten schwarzen Staatsoberhaupt und Regierungschef Südafrikas gewählt. Die Amtszeit des Friedensnobelpreisträgers dauert bis 1999 an. |
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