Parität (EDV)

    Aus WISSEN-digital.de

    (englisch: Parity)

    Verfahren zur Fehlererkennung, a) beim Ansprechen des Arbeitsspeichers, b) bei der Datenfernübertragung (DFÜ).

    Jedem Byte wird dabei ein so genanntes Prüfbit zugeordnet. Es zeigt an, ob im Byte eine gerade oder ungerade Anzahl von Bits mit dem Wert 1 vorkommt (z.B. 10011000 = ungerade, da dreimal ein Bit mit dem Wert 1 vorkommt). Beim Ansprechen des Speichers bzw. bei der Datenübertragung wird fortlaufend überprüft, ob der Inhalt des Paritätsbits (gerade/ungerade) mit dem Inhalt des Bytes (gerade oder ungerade Zahl von 1-Bits) übereinstimmt. Wenn nein, wird ein Fehler gemeldet.

    Die Speicher-Paritäts-Prüfung benötigt im RAM zusätzliche Chips; für 1 MByte werden deshalb insgesamt 9 Chips zu je 1 Megabit benötigt (pro Byte 8 Bit plus 1 Paritätsbit, also 9 Bit). Mittlerweile sind, da die Chip-Qualität als hoch gilt, auch RAM-Bestückungen (v.a. SIMMs) verbreitet, die auf die Paritäts-Prüfung verzichten und folglich den neunten Chip nicht benötigen.

    In der DFÜ wird die Parität im Asynchronverfahren benutzt, und zwar als gerade (even) oder ungerade (odd) Parität.

    Wenn der PC einen so genannten Parity Error meldet, weist dies auf Probleme mit den Speicherchips hin. Z.B. können SIMM-Module nicht richtig eingesteckt oder mit Modulen anderer Typen gemischt sein. Auch falsche Einstellungen können die Ursache sein (Wert für den Cache-Zugriff im BIOS-Setup) oder bestimmte Erweiterungskarten, z.B. Soundkarten. Möglicherweise sind auch Speicherbausteine defekt.

    Kalenderblatt - 20. Mai

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