Taoismus

    Aus WISSEN-digital.de

    philosophische und religiöse Lehre in China.

    Philosophischer Taoismus: von Laotse u.a. begründet, im 4. bis 3. Jh. v.Chr. entstanden, im Vordergrund steht die Spekulation über den Welturgrund (Tao).

    Religiöser Taoismus: erstrebte Lebensverlängerung und Unsterblichkeit durch Meditation, Diätetik, Gymnastik und sexuelle Praktiken; hatte bereits im 7. Jh. seinen Höhepunkt überschritten und hat mit der bis heute in China fortlebenden Religion, dem Vulgärtaoismus, nur noch wenig gemeinsam.

    Im grundlegenden Unterschied zum Konfuzianismus richtet sich der Taoismus mehr auf den einzelnen Menschen. Sein richtungweisender Vertreter Laotse, der wie Konfuzius im 6. vorchristlichen Jahrhundert wirkte, formulierte die Auffassung vom Tao als einer das Weltgeschehen lenkenden Substanz und Energie sowie die Sorge um das persönliche Heil im Gegensatz zu der Hingabe an Staat und gesellschaftlichen Pflichtenkreis. Das Jenseits wird im Taoismus in das Innere des menschliche Körpers verlegt, in dessen einzelnen Gliedern man sich unsichtbare himmlische Welten vorstellt, ein erster Schritt zu den vom Taoismus anempfohlenen, komplizierten Übungen zur Erlangung der Unsterblichkeit.

    Kalenderblatt - 12. Mai

    1641 Lord Thomas Stratford wird hingerichtet. Im Konflikt zwischen Parlament und König schuf das Parlament ein eigenes Gesetz, um den engsten Berater Karl I. wegen Hochverrats aburteilen zu können. Der König unterschrieb das Todesurteil und opferte damit seinen Freund, um sich selbst zu retten.
    1925 Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg legt den Amtseid als Nachfolger des Reichspräsidenten Friedrich Ebert ab, nachdem er die Wahl im zweiten Wahlgang gewonnen hat.
    1949 Die Berliner Blockade sowie die von den Westmächten über die sowjetische Besatzungszone verhängte Gegenblockade wird aufgehoben.