Zensur (Religion und Theologie)

    Aus WISSEN-digital.de

    (lateinisch)

    in der katholischen Kirche entweder die kirchliche Besserungs- und Strafzensur bzw. die kirchliche Bücherzensur, die in Form einer Vorzensur prüft, ob der Inhalt eines Buches mit den Glaubenssätzen der Kirche und der allgemeinen Kirchenlehre übereinstimmt (Imprimatur, Index).

    Geschichte

    Bereits 1486 (nach der Erfindung des Buchdrucks) in Mainz zum erstenmal angewandt (Vorzensur: Keine Druckschrift kirchlich-religiöser Art durfte ohne Genehmigung der Zensurbehörde erscheinen); später (1529) zum Reichsgesetz erhoben; 1571 Zusammenfassung aller von der katholischen Kirche verbotenen Bücher etc. im Index librorum prohibitorum (Verzeichnis der verbotenen Bücher), "Bücherkommissionen" mit Zensurbefugnis in den Buchhandelszentralen Frankfurt a.M. und Leipzig, Zensurrecht der Universitäten und städtischen Aufsichtsbehörden; Selbstkontrolle der Buchdrucker, die sich durch Eid verpflichteten, keine unzensierten Bücher zu drucken, Postverbot (Thurn) für Bücherballen, die keinen Zensurvermerk trugen. In der Zeit des Absolutismus ging die Zensur auf die Landesherren über, für die folgende Zeit siehe Zensur (Recht).

    Kalenderblatt - 12. Mai

    1641 Lord Thomas Stratford wird hingerichtet. Im Konflikt zwischen Parlament und König schuf das Parlament ein eigenes Gesetz, um den engsten Berater Karl I. wegen Hochverrats aburteilen zu können. Der König unterschrieb das Todesurteil und opferte damit seinen Freund, um sich selbst zu retten.
    1925 Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg legt den Amtseid als Nachfolger des Reichspräsidenten Friedrich Ebert ab, nachdem er die Wahl im zweiten Wahlgang gewonnen hat.
    1949 Die Berliner Blockade sowie die von den Westmächten über die sowjetische Besatzungszone verhängte Gegenblockade wird aufgehoben.