Camille Claudel

    Aus WISSEN-digital.de

    Bildhauerin; * 8. Dezember 1864 in Fère-en-Tardenois, † 19. Oktober 1943 in Paris

    Bekannte Bildhauerin und Geliebte Rodins

    Bereits mit 13 Jahren beschloss Claudel, Bildhauerin zu werden. 1881 zog ihre Familie nach Paris, damit sie die Académie Colarossi besuchen konnte. Die Kunstschule war zu der Zeit eine der wenigen, die Frauen zum Studium zuließen. 1883 traf sie Auguste Rodin, der auf ihr Talent aufmerksam wurde und ihr anbot, in seinem Atelier zu arbeiten. Sie wurde zu seiner Lieblingsschülerin und Geliebten. Während ihrer Zusammenarbeit arbeitete Claudel nah am Stil Rodins und schuf Büsten und Skulpturen aus verschiedensten Materialien, teils auch unter seinem Namen.

    Nach einer Fehlgeburt trennte sie sich 1898 von Rodin und entwickelte änderte ihren Arbeitsstil in Richtung Japonismus und Jugendstil. Seit der Trennung von Rodin lebte sie zurückgezogen, entwickelte psychische Störungen und zerstörte 1906 einen großen Teil ihrer Kunstwerke.

    Kurz nach dem Tod ihres Vaters 1913 ließ ihre Mutter sie in eine psychiatrische Anstalt einweisen, in der sie den Rest ihres Lebens verbrachte. Ihr Werk wird bis heute hoch gelobt. 1988 verfilmte der Regisseur Bruno Nuytten ihr Leben mit Isabelle Adjani und Gérard Depardieu in den Hauptrollen.

    Kalenderblatt - 12. Mai

    1641 Lord Thomas Stratford wird hingerichtet. Im Konflikt zwischen Parlament und König schuf das Parlament ein eigenes Gesetz, um den engsten Berater Karl I. wegen Hochverrats aburteilen zu können. Der König unterschrieb das Todesurteil und opferte damit seinen Freund, um sich selbst zu retten.
    1925 Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg legt den Amtseid als Nachfolger des Reichspräsidenten Friedrich Ebert ab, nachdem er die Wahl im zweiten Wahlgang gewonnen hat.
    1949 Die Berliner Blockade sowie die von den Westmächten über die sowjetische Besatzungszone verhängte Gegenblockade wird aufgehoben.