Christian Gottlieb Heyne

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    deutscher Philologe und Archäologe; * 25. September 1729 in Chemnitz, † 14. Juli 1812 in Göttingen

    In Chemnitz geboren, besuchte Heyne das Lyzeum seiner Vaterstadt, widmete sich sodann seit 1748 in Leipzig philologischen und juristischen Studien. Die Not trieb ihn zu schriftstellerischer Tätigkeit, deren Früchte zunächst, außer einigen Übersetzungen, Bearbeitungen des Tibull und des Epiktet waren. In Wittenberg, wohin er 1750 als Erzieher einen jungen Adeligen begleitete, setzte er seine Studien fort und kehrte 1760 nach Dresden zurück, von wo er 1763 als Professor der Beredsamkeit nach Göttingen berufen wurde. Im folgenden Jahr wurde er erster Universitätsbibliothekar, später Hofrat und Sekretär der Akademie der Wissenschaften und Geheimer Justizrat.

    Durch seine Vorlesungen über das klassische Altertum und durch seine Leitung des philologischen Seminars trug er viel zur Blüte der Universität und zur Belebung der Altertumsstudien bei. Seine Forschungstätigkeit umfasste das Altertum in seiner Gesamtheit und war ebenso auf Mythologie, Archäologie und Geschichte wie auf Erläuterung der alten Klassiker, namentlich der Dichter, gerichtet. Von seinen Schriften sind besonders zu erwähnen die Ausgaben des Vergil, des Pindar, ferner seine Einleitung in das Studium der Antike.

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