Erich Mendelsohn

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    deutscher Architekt; * 21. März 1887 in Allenstein, † 15. September 1953 in San Francisco, Kalifonien

    Vertreter des Expressionismus; erfuhr seine Ausbildung an den Technischen Hochschulen Charlottenburg und München (Th. Fischer), tätig in Berlin, nach 1933 in Palästina und England, ab 1941 in San Francisco, spezialisierte sich v.a. auf Geschäftshäuser und Industriebauten, in den USA auch Synagogen und Krankenhäuser.

    Mendelsohn fasste seine Baukörper als organische Plastik auf und gab ihnen großzügige Schwingungen durch Licht- und Schattenwirkungen. Durchgängig bleibt ein Stilwille zu monumentaler Größe.

    Hauptwerke: Astrophysikalisches Institut ("Einsteinturm") in Potsdam/Babelsberg (1921/21), Kaufhaus Schocken, Stuttgart (1926-28, 1960 abgerissen), Kaufhaus Schocken, Chemnitz (1928-30), Columbushaus am Potsdamer Platz in Berlin (1931, zerstört).

    Veröffentlichungen: "Amerika. Bilderbuch eines Architekten" (1926), "Russland. Europa. Amerika" (1928), "Briefe eines Architekten" (1961).

    Kalenderblatt - 2. Juni

    1906 Der neue Weltrekord im Stabhochsprung beträgt 3,78 Meter. Aufgestellt wird die (inoffizielle) Bestleistung vom US-amerikanischen Leichtathleten Leroy Samse.
    1924 Die Vereinigten Staaten von Amerika gewähren den indianischen Ureinwohnern volle Bürgerrechte.
    1986 Zur Aufklärung der Affäre um die gewerkschaftliche Baugesellschaft "Neue Heimat" wird vom Bundestag ein Untersuchungsausschuss eingesetzt.