Fabel

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    (lateinisch: fabula, "Erzählung, Sage")

    kurze, gleichnishafte und lehrreiche Erzählung, in der v.a. Tiere, vernunft- und sprachbegabt auftreten und durch ihr Verhalten allgemeine Moralgesetze illustrieren. Meistens kommt es in der Fabel zu einem Dialog. Als Begründer der Fabel gilt Äsop. In Deutschland hat sich die Gattung aus der mittelalterlichen Sangspruchdichtung entwickelt. Sie erfreute sich vor allem in der Zeit des Humanismus und der Renaissance (Hauptvertreter: Hans Sachs) großer Beliebtheit.

    Während der Aufklärung im 18. Jh. wurde die Fabel wegen ihres hohen didaktischen Wertes sehr geschätzt. Lessing verfasste mehrere solcher lehrreichen Fabeln. In der französischen Literatur ist vor allem Jean de la Fontaine mit seinen Fabeln berühmt geworden.

    Der Begriff dient auch zur Bezeichnung für das Handlungsgerüst eines narrativen literarischen Textes. Er wird dann im Sinne der englischen Begriffe "plot" und "story" verwendet.

    Kalenderblatt - 13. Mai

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