Flussdelfine
Aus WISSEN-digital.de
(Platanistidae)
Das Verbreitungsgebiet der Flussdelfine sind schlammige Flüsse in Südamerika und Asien.
Die oft blinden Tiere haben einen plumpen Körperbau und eine lange Schnauze mit relativ langen Zähnen. Sie sind meist von graubrauner Färbung und werden bis zu zwei Meter lang. Eine Besonderheit der Flussdelfine ist ihre gute Verträglichkeit gegenüber Hitze bzw. Kälte. In den oft tümpelartigen Gewässern herrschen Temperaturen von unter zehn bis über 30 Grad Celsius. Süßwasserdelfine besitzen als Ausgleich für ihr schlechtes Sehvermögen ein fein ausgeprägte Sonarsystem, das ihnen die Orientierung im Wasser erlaubt.
Flussdelfine ernähren sich vornehmlich von den in ihrem Lebensraum zur Verfügung stehenden Fisch- und Krebsarten.
Die Fortpflanzung der Flussdelfine läuft je nach Art unterschiedlich ab, bekannt ist eigentlich nur, dass die Weibchen vor der Geburt meist wärmere Gewässer aufsuchen.
Wie viele andere Walarten sind Flussdelfine in ihrem Bestand heute stark dezimiert, was darauf zurückzuführen ist, dass der Lebensraum Fluss besonders sensibel auf die Umweltverschmutzung reagiert und die Tiere nicht selten an Vergiftungen sterben.
Systematik
Familie aus der Unterordnung der Zahnwale (Odontoceti).
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