Friedrich Kayssler

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Schauspieler und Schriftsteller; * 7. April 1874 in Neurode, Schlesien, † 25. April 1945 in Klein-Machnow bei Berlin

    Geboren im Glatzer Bergland, wurde Kayssler zu Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem der charaktervollsten und ausgeprägtesten Bühnenkünstler, der vor allem an den Reinhardt-Bühnen wirkte. Sein Faust, sein Lear, auch sein Götz waren großartige Leistungen. Aber er gestaltete auch die Hebbel'schen und gern die Strindberg'schen Charaktere. Vorübergehend leitete er die Berliner Volksbühne (1918 bis 1923).

    Autobiografischen Charakter haben die drei Bände "Schauspieler-Notizen", in denen Kayssler seine eigene Tätigkeit als Künstler reflektiert. Auch sonst ist er als Dichter und Schriftsteller hervorgetreten. Schon 1930 veröffentlichte er drei Bände gesammelte Schriften. Sein letztes Buch trägt den Titel "Wandlung und Sinn". Er schrieb auch ein Lustspiel, "Jan der Wunderbare". Frühzeitig verfasste Julius Bab eine Biografie über Kayssler.

    Kalenderblatt - 20. Mai

    1910 Beobachtung des Halley'schen Kometen, der entgegen allen Prognosen weder einen Meteoritenregen noch irgendwelche andere Katastrophen auslöst.
    1941 Deutsche Fallschirmspringer erobern Kreta.
    1956 Die USA werfen die erste Wasserstoffbombe ab, als Reaktion auf die sowjetische Erklärung, dass die UdSSR bereits eine transportable Wasserstoffbombe besitze.