Gerhard Leibholz

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Staatsrechtler; * 15. November 1901 in Berlin, † 19. Februar 1982 in Göttingen

    Die Ansichten von Leibholz über die Rolle der Parteien in der Demokratie bildeten eine wichtige Grundlage für die Politiker. Er ordnete den Parteien eine aktive Aufgabe (Politik- und Gesellschaftsgestaltung sowie Artikulation des Volkswillens) in der Demokratie zu.

    Leibholz, seit 1929 Professor für Staats- und Verfassungstheorie, emigrierte 1935. Er kehrte erst 1947 nach Deutschland zurück und erhielt eine Professur in Göttingen. Vier Jahre später übernahm er ein wichtiges Amt in der jungen Demokratie: Er wurde Bundesverfassungsrichter in Karlsruhe. 1971 trat er in den Ruhestand. Er blieb bis zu seinem Tod am 19. Februar 1982 ein aufmerksamer Beobachter der deutschen Demokratie.

    Kalenderblatt - 2. Juni

    1906 Der neue Weltrekord im Stabhochsprung beträgt 3,78 Meter. Aufgestellt wird die (inoffizielle) Bestleistung vom US-amerikanischen Leichtathleten Leroy Samse.
    1924 Die Vereinigten Staaten von Amerika gewähren den indianischen Ureinwohnern volle Bürgerrechte.
    1986 Zur Aufklärung der Affäre um die gewerkschaftliche Baugesellschaft "Neue Heimat" wird vom Bundestag ein Untersuchungsausschuss eingesetzt.