Gottfried Feder

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    deutscher Politiker; * 27. Januar 1883 in Würzburg, † 24. September 1941 in Murnau

    Der gelernte Bauingenieur Gottfried Feder zählte zu den Männern der ersten Stunde der nationalsozialistischen "Bewegung". Mit seiner Forderung nach "Brechung der Zinsknechtschaft" übte er starken Einfluss auf das Programm der Deutschen Arbeiterpartei aus (Punkt 11), der er noch vor Hitler beitrat.

    1924 bis 1936 war Feder als Wirtschaftsexperte Reichstagsmitglied der NSDAP, 1933/34 Staatssekretär im Reichswirtschaftsministerium und 1934/35 Reichskommissar für das Siedlungswesen.

    Sein Einfluss war schon mit dem Sturz des sozialrevolutionären Kreises um Gregor Strasser (1932) gesunken und verminderte sich weiter, als sich seine rigorosen antikapitalistischen Theorien als Hemmnis beim Werben Hitlers um die Unternehmer erwiesen. Feder wurde als Professor an der Technischen Hochschule Berlin 1936 politisch kaltgestellt.

    Wichtig für die Geschichte des Nationalsozialismus ist seine Schrift "Das Programm der nationalsozialistischen Arbeiterpartei und ihre weltanschaulichen Grundlagen" (1927).

    Kalenderblatt - 2. Juni

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