Gottfried Semper

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    deutscher Baumeister; * 29. November 1803 in Hamburg, † 15. Mai 1879 in Rom


    neben Schinkel der bedeutendste deutsche Baumeister des 19. Jh.s. 1827 war Semper Schüler von Gau in Paris, 1834 wurde er Professor der Baukunst an der Dresdner Akademie.

    Als er in Dresden eine Reihe von Renaissancevillen, das Opernhaus und die Synagoge gebaut hatte, musste er von den Gerüsten der monumentalen Gemäldegalerie herab ins Ausland fliehen, weil er sich am Maiaufstand von 1849 beteiligt hatte. In London arbeitete er an den Anlagen des South-Kensington Museums, baute in Zürich das Polytechnikum, den Bahnhof und die Sternwarte und schuf in Wien die Pläne für den Ausbau der Hofburg, des Hofmuseums und des Burgtheaters.

    Semper verwandte in seiner Kunst zwar Renaissanceformen, doch baute er organisch-zweckgerichtet und gehört zu den Begründern der sachlich-modernen Baugesinnung.


    Hauptwerke: Opernhaus in Dresden (1837-41), Gemäldegalerie, Dresden (1847), Polytechnikum und Sternwarte Zürich (1858-64). In Wien schuf er die Pläne für den Ausbau der Hofburg, des Hofmuseums und des Burgtheaters, die von seinem Schüler Hasenauer später, z.T. verändert, ausgeführt wurden (1869-1903).

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