Heinrich Graf von Brühl

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    sächsischer Politiker; * 13. August 1700 in Gangloffsömmern, † 28. Oktober 1763 in Dresden

    wurde 1733 am Hof von August III. Präsident der Bergwerke und des Kammerwesens. 1746 stieg er zum Premierminister auf. Brühl galt auf Grund seines Einflusses in der Innen- und Außenpolitik als inoffizieller Herrscher Sachsens. Durch geschickte Taktik im Umgang mit Österreich und Russland konnte er die Thronfolge von August III. in Polen absichern. Die Einigung Österreichs und Preußens vereitelte 1741 seine territorialen Expansionspläne.

    Sachsen wurde, trotz der Neutralitätsbestrebungen Brühls, in den Siebenjährigen Krieg zwischen Russland, Frankreich, Preußen und Österreich verwickelt, und die sächsischen Gebiete wurden dabei teilweise völlig verwüstet.

    Brühl, der für seine Verschwendungssucht bekannt war, setzte in der Innenpolitik auf eine verstärkte staatliche Förderung der Wirtschaft und Kultur. Ohne Erfolge blieben seine Versuche, in Sachsen und Polen absolutistische Staaten zu errichten.

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