Helene Weber
Aus WISSEN-digital.de
deutsche Politikerin; * 17. März 1881 in Elberfeld, Wuppertal, † 25. Juli 1962 in Bonn
Unter den katholisch organisierten Frauen nimmt Helene Weber eine hervorragende Stellung ein. Sie studierte Geschichte und Volkswirtschaft, arbeitete an Schulen in Bochum und Köln als Lehrerin und übernahm danach die Leitung einer sozialen Frauenschule in Köln, wo sie ihre gesellschaftspolitischen Ideen weitergab und weiterentwickelte. 1918 erhielt sie die Berufung als Ministerialrätin in das preußische Wohlfahrtsministerium. 1933 wurde sie von den Nationalsozialisten ihres Amtes enthoben. Das gleiche geschah ihr in der parlamentarischen Tätigkeit, im preußischen Landtag, dem sie seit 1921, und im Reichstag, dem sie seit 1924 angehört hatte - in beiden Häusern als Mitglied der Zentrumspartei. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm sie ihre Abgeordnetenarbeit wieder auf, im Landtag von Nordrhein-Westfalen, im Parlamentarischen Rat und im Bundestag. Im Katholischen Deutschen Frauenbund und in der internationalen katholischen Frauenbewegung, aber auch in allgemeinen großen katholischen Organisationen übte sie Einfluss aus.
Helene Weber war 1945 Mitbegründerin der CDU. Ab 1952 wirkte sie als Vorsitzende des Kuratoriums des Deutschen Mütter-Genesungswerks.
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