Igor Fjodorowitsch Strawinsky
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russischer Komponist; * 17. Juni 1882 in Oranienbaum bei St. Petersburg, † 6. April 1971 in New York
erhielt als Kind Klavierunterricht, ab 1903 bis 1908 Privatschüler von Rimskij-Korsakov. Erst nach Abschluss eines Jurastudiums 1905 Beginn ernsthafter Beschäftigung mit der Komposition. Frühe Werke fanden die Aufmerksamkeit von Sergei Pawlowitsch Diaghilew, dessen Ballett-Aufträge "Der Feuervogel" (1910) und "Petruka" (1911) Strawinsky rasch berühmt machten.
Bei der Uraufführung des Balletts "Le Sacre du Printemps" am 29. Mai 1913 in Paris kam es wegen der vom Publikum als "barbarisch" empfundenen Tonsprache zum berühmtesten Premierenskandal des 20. Jh.s. (Choreografie: Wazlaw Fomitsch Nijinski).
1914 sah Strawinsky Russland zum letzten Mal, er lebte bis 1920 vor allem in der Schweiz und ab 1920 in Paris. Ab 1920 Wohnsitz in Paris; Hauptwerke dieser Periode sind die Ballette "Pulcinella" (1920), "Les Noces" (1923), das Opern-Oratorium "Oedipus Rex" von Jean Cocteau nach Sophokles (1927). 1939 übersiedelte Strawinsky in die Vereinigten Staaten, wo er ab 1941 seinen ständigen Wohnsitz in Hollywood hatte. In Amerika schrieb er die Werke seiner Spät- und Altersphase, von denen die "Symphonie in C" (1940), das Ballett "Orpheus" (1947), die Oper "The Rake's Progress" (1951) und das Ballett "Agon" (1957) besondere Erwähnung verdienen. Seine schon in den zwanziger Jahren begonnene Interpretentätigkeit setzte Strawinsky nach dem Zweiten Weltkrieg - jetzt ausschließlich als Dirigent eigener Werke - von Amerika aus fort.
Werke: "Apollon und Musagète" (Ballett), "Histoire du soldat", "Circus Polka (für einen jungen Elephanten)", "Psalmensymphonie", "Requiem canticles", "Abraham und Isaak", "Violinkonzert in D", Concerto in mi bemoll ("Dumbarton Oaks"), "Ebony Concerto", "Movements" für Klavier und Orchester, Kompositionen für Solostimme und Klavier oder Ensembles in verschiedenen Besetzungen, Klaviermusik u.a.
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