Jakob Balde

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher neulateinischer Dichter; * 4. Januar 1604 Ensisheim, Elsass, † 9. August 1668 in Neuburg an der Donau

    gebürtiger Elsässer; studierte in Ingolstadt und trat 1624 in den Jesuitenorden ein. Er wirkte am Münchner, vorübergehend auch am Innsbrucker Gymnasium, schließlich an der Ingolstädter Hochschule als Lehrer der Beredsamkeit. Als bayerischer Hofhistoriograf und Erzieher der Söhne Maximilians I. stand er in engen Beziehungen zum kurfürstlichen Hof.

    Balde dichtete wie seine Ordensbrüder Bidermann und Avancinus vornehmlich in der Gelehrten- und Theologensprache Latein. Seine religiösen Oden verherrlichen Maria und die Heiligen, seine vaterländischen beklagen den Niedergang Deutschlands durch den Dreißigjährigen Krieg. Daneben stehen Jagdlieder (Venatoria), Epen ("St. Catharina", "St. Nicolaus") und Satiren. Gryphius und Herder übersetzten Baldes Lyrik ins Deutsche.

    Kalenderblatt - 13. Mai

    1923 In Deutschland wird der Muttertag eingeführt. Der Brauch zur Ehrung der Mutter ist in den USA entstanden und bereits von mehreren Ländern übernommen worden.
    1940 Winston Churchill hält seine Regierungserklärung.
    1981 Auf Papst Johannes Paul II. wird ein Attentat verübt. Es wird nie genau geklärt, ob es sich wirklich nur um einen Einzeltäter handelt.