Jiri Trnka

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    tschechischer Filmemacher; * 24. Februar 1912 in Pilsen, † 30. Dezember 1969 in Prag

    Seinen letzten und wohl auch wichtigsten Film schuf er 1965. "Die Hand" ist ein politisches Sinnbild, das subtil die tschechischen Verhältnisse zu zeigen versuchte. Noch ein weiteres Mal griff Trnka in die Politik ein. Er unterzeichnete im Juni 1968 das Prager "Manifest der 2000 Worte".

    Trnka gilt als Erfinder des Puppenfilms. Weil ihn "bei den Marionetten die Fäden" störten und "beim Zeichentrickfilm die anderen Zeichner", wandte er sich dieser neuen Spielart des Trickfilms zu. Mit Figuren wie "Schwejk", dem "Prinzen Bajaja" und der "Kybernetischen Großmutter" erzielte Trnka bei Filmfestspielen über 100 Preise.

    Filme (Auswahl)

    1950 - Prinz Bajaja (Princ Bajaja, Buch und Regie)

    1954 - Der brave Soldat Schwejk (Dobry vojak Svejk, Buch und Regie)

    1957 - Ein Sommernachtstraum (Sen noci svatojanske, Buch und Regie)

    1965 - Die Hand (Buch und Regie)

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