Josef Hromadka

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    tschechischer Theologe; * 8. Juni 1889 in Hodslavice, Mähren, † 26. Dezember 1969 in Prag

    In den zwanziger Jahren lehrte Hromadka in Prag Theologie. Die Zeit des Krieges verbrachte er in Princeton, wo er eine Professur für christliche Ethik inne hatte. 1947 kehrte er in seine Heimat zurück und übernahm wieder eine Professur. Er engagierte sich im Ökumenischen Rat, in dessen Zentral- und Exekutivausschuss er Mitglied war. Später gründete er in Prag die "Christliche Friedensgemeinschaft", der er auch vorstand. In diese Gemeinschaft traten viele Ostkirchen ein.

    Hromadka wollte eine Solidarität von Christen und Kommunisten erreichen. Diese Forderung traf aber oft auf Widerstand. Von der Sowjetunion erhielt er für seine Bemühungen den Lenin-Preis. Seine freundschaftliche Verbundenheit mit der UdSSR gab Hromadka allerdings nach dem Einmarsch von Truppen des Warschauer Pakts in die CSSR auf.

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