Karl Schmidt-Rottluff

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    deutscher Grafiker und Maler; * 1. Dezember 1884 in Rottluff bei Chemnitz, † 10. August 1976 in Berlin

    Hauptmeister der Künstlergruppe Brücke in Dresden 1906. Schmidt-Rottluff war zunächst tätig in Dresden, seit 1911 in Berlin, wo er mit L. Feininger und O. Mueller zusammentraf.

    1933 musste er seine Mitgliedschaft in der Preußischen Akademie aufgeben, weil er als "entarteter Künstler" galt. 1941 wurden die mehr als 600 in deutschen Museen ausgestellten Schmidt-Rottluff-Werke beschlagnahmt, der Künstler selbst erhielt Malverbot. Ab 1947 lehrte er an der Berliner Akademie.

    Er malte ruhige, in Farbe und Form weiche Stillleben, Landschaften und Selbstbildnisse. In seiner Kunst war er von van Gogh und den französischen Fauves beeindruckt. Gemeinsam mit E. Heckel half er durch Schenkungen den Berlinern das "Brücke"-Museum einzurichten.

    Werke: "In der Dämmerung" (1912, Privatbesitz), "Sommer" (1913, Hannover, Niedersächsisches Landesmuseum), "Vier Badende am Strand" (1913, Hannover, Sammlung B. Sprengel), "Selbstbildnis" (1950, Berlin, Galerie des 20. Jh.s.).

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