Kurt Georg Kiesinger
Aus WISSEN-digital.de
deutscher Politiker; * 6. April 1904 in Ebingen, † 9. März 1988 in Tübingen
promovierter Jurist; 1949-58 und 1969-80 Mitglied des Bundestages; 1958-66 Ministerpräsident von Baden-Württemberg; 1966-69 Bundeskanzler der Großen Koalition zwischen CDU und SPD (Willy Brandt Vizekanzler und Bundesaußenminister).
Schwerpunkt der Regierung Kiesinger war die Ostpolitik, die unter anderem zur Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zu Rumänien führte; gute Kontakte zu Prag und Budapest froren jedoch durch sowjetische Reserviertheit und das Ende des "Prager Frühlings" (August 1968) wieder ein.
Kiesingers öffentliche Ausstrahlung war geschätzt. Seine Mitgliedschaft in der NSDAP sowie seine Mitarbeit im Auswärtigen Amt Ribbentrops boten allerdings Angriffsflächen, verminderten teilweise seinen internationalen Kredit und stießen auf die Missbilligung einer politisch erwachenden Jugend, die sich wegen des Fehlens einer parlamentarischen Opposition zu einer außerparlamentarischen formierte.
1967-71 war Kiesinger Bundesvorsitzender der CDU.
Kalenderblatt - 20. Mai
1910 | Beobachtung des Halley'schen Kometen, der entgegen allen Prognosen weder einen Meteoritenregen noch irgendwelche andere Katastrophen auslöst. |
1941 | Deutsche Fallschirmspringer erobern Kreta. |
1956 | Die USA werfen die erste Wasserstoffbombe ab, als Reaktion auf die sowjetische Erklärung, dass die UdSSR bereits eine transportable Wasserstoffbombe besitze. |
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