Lorenz Oken

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    deutscher Philosoph; * 1. August 1779 in Bohlsbach bei Offenburg in Baden, † 11. August 1851 in Zürich (Schweiz);eigentlich: Lorenz Ockenfuß;

    bedeutender Vertreter der romantischen Naturphilosophie.


    Oken studierte in Würzburg und Göttingen Medizin, habilitierte sich in Göttingen als Privatdozent und wurde 1807 außerordentlicher Professor der Medizin in Jena, wo er über Naturphilosophie, allgemeine Naturgeschichte, Zoologie und vergleichende Anatomie, Pflanzen- und Tierphysiologie las. 1812 erhielt er die ordentliche Professur der Naturwissenschaften und begann 1817 die Herausgabe der "Isis", eines enzyklopädischen Blattes, vorzugsweise aber naturhistorischen Inhalts. Da die Presse damals in Weimar große Freiheit genoss, veröffentlichte Oken in der "Isis" alle ihm zugesendeten Klagen und Beschwerden, sobald sie von allgemeinem Interesse waren. 1819 aber sah sich die Weimarische Regierung genötigt, Oken anheimzustellen, entweder die "Isis" oder seine Professur abzugeben. Oken wählte das letztere und ließ die "Isis" in Rudolstadt erscheinen, bis das Blatt 1848 eingestellt wurde. Er lebte als Privatgelehrter in Jena und war 1822 Mitgebründer der "Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte". 1827 ging er als Privatdozent an die Universität München, wurde dort 1828 ordentlicher Professor, folgte aber 1832 einem Ruf als Professor nach Zürich.

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