Magnetkopf

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    Ein elektrisch-magnetischer bzw. magnetisch-elektrischer Wandler, der das Aufzeichnen, Wiedergeben oder Löschen analoger oder digitaler Signale auf magnetischen Speichermedien ermöglicht. Speichermedien können dabei z.B. Magnetbänder, Magnetkarten, Magnetplatten oder Magnettrommeln sein.

    Ein Magnetkopf arbeitet nach dem Prinzip der Induktion. Er besteht aus einem ferromagnetischen hochpermeablen Kern, der von Spalten unterbrochen ist. Der Kern wird von einer Spule umschlossen, die von den zu speichernden bzw. wiederzugebenden Signalen in Form von Strömen durchflossen wird.

    Die Ströme entstehen z.B. beim Schallaufnehmen im Aufnahmeverstärker aus den Tonfrequenzspannungen eines Mikrofons. Bei der Schallwiedergabe induzieren die magnetisierten Bandstellen eine Spannung im Magnetkopf, die ein Abbild der gespeicherten Signale sind und über einen Wiedergabeverstärker Lautsprechern zugeführt werden können. Der Kopf des Kerns besitzt eine sehr glatte Oberfläche, um einen engen Kontakt zum Aufzeichnungsmedium herstellen zu können. Der Kopf kann dabei sowohl schleifend auf dem Medium aufliegen oder ohne Kontakt in sehr geringem Abstand (wenige Mikrometer) vom Medium schweben.

    Die konstruktive Ausführung des Tonkopfs (in Bezug auf die Luftspaltlänge), sein Abstand vom Aufzeichnungsmedium und die Magnetschichtdicke des Mediums beeinflussen die erzielbare Speicherdichte auf dem Medium.

    Unterteilung

    Es lassen sich folgende Magnetköpfe unterscheiden:

    Nach der Funktion:

    • Aufzeichnungsköpfe*Wiedergabeköpfe*Löschköpfe*Aufzeichnungs-Wiedergabeköpfe*Pilotköpfe (zur Steuerung ton- oder bildsynchroner Aufgaben)Vormagnetisierungsköpfe (ein Magnetkopf für spezielle Aufzeichnungen hoher Frequenzen)

    Nach dem konstruktiven Aufbau:

    • Rechteckkern-Magnetköpfe*Ringkern-MagnetköpfeNach der Anzahl der aufzuzeichnenden Spuren:
    • Einspurmagnetköpfe * MehrspurmagnetköpfeNach der Art der aufzuzeichnenden Information:
    • Tonköpfe*Videoköpfe.

    Kalenderblatt - 12. Mai

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