Marie Luise Kaschnitz

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    deutsche Schriftstellerin; * 31. Januar 1901 in Karlsruhe, † 10. Oktober 1974 in Rom


    entstammte einer elsässischen Adelsfamilie. Sie arbeitete zunächst als Buchhändlerin und schrieb Romane, die aber wenig Beachtung fanden ("Liebe beginnt", 1933). Ihr eigentliches dichterisches Schaffen begann mit lyrischen Berichten über das Nachkriegsleben ("Totentanz und andere Gedichte zur Zeit", 1947). Die Betonung ursprünglicher Empfindungen in weiteren Gedichtszyklen ("Zukunftsmusik", 1950) sollte aus den Zeitnöten herausführen, jedoch dominieren auch in der späteren Lyrik Schmerz- und Einsamkeitserfahrungen ("Überallnie", 1965). Zunehmend gewannen auch Prosaarbeiten an Bedeutung, so die Erzählsammlung "Lange Schatten" (1960) und autobiografische Schriften ("Das Haus der Kindheit", 1956; "Tage, Tage, Jahre", 1968). 1955 erhielt sie den Georg-Büchner-Preis.

    Zitat

    Kalenderblatt - 20. Mai

    1910 Beobachtung des Halley'schen Kometen, der entgegen allen Prognosen weder einen Meteoritenregen noch irgendwelche andere Katastrophen auslöst.
    1941 Deutsche Fallschirmspringer erobern Kreta.
    1956 Die USA werfen die erste Wasserstoffbombe ab, als Reaktion auf die sowjetische Erklärung, dass die UdSSR bereits eine transportable Wasserstoffbombe besitze.