Martha Graham

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    amerikanische Tänzerin, Choreografin und Pädagogin; * 11. Mai 1894 in Allegheny, Pennsylvania, † 2. April 1991 in New York

    zunächst Studium bis 1916, dann Unterricht bei Ruth St. Denis und Ted Shawn. Nach ihrem Abschluss tanzte Graham mit den Denishawn Dancers. Ab 1923 unterrichtete sie selbst.

    1926 trat sie zum ersten Mal als Solistin in New York auf, wo sie auch ihre eigene Schule für zeitgenössischen Tanz gründete. 1929 folgte ihre eigene Tanzgruppe, die zunächst nur junge Frauen aufnahm und mit der sie Tourneen durch Amerika, Europa, den Fernen Osten und Israel unternahm. Sie entwarf die meisten Kostüme für ihre Produktionen selbst, außerdem arbeitete oft mit L. Horst als musikalischen Berater und I. Noguchi als Bühnenbildner zusammen. Als Choreografin zahlreicher Tanztheater war sie besonders an den Erfahrungen der Psychoanalyse interessiert. Graham ist eine der Mitbegründerinnen des Modern Dance in Amerika, wobei sie wie Isadora Duncan den freien Tanz propagierte. Martha Graham entwickelte ihre eigene Tanztechnik, deren Schwerpunkte das Zentrum des Körpers und die Harmonie von Bewegung und Atmung waren. Zu ihren berühmtesten Werken gehören "Primitive Mysteries" (1931), "Frontier" (1935), "Every soul is a circus" (1939), "Letter to the world" (1940), "Death and entrances" (1943) und "Episodes" (1959). Sie choreografierte über 200 Ballette und trat selbst bis ins hohe Alter in ihren Stücken auf.

    Kalenderblatt - 2. Juni

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