Osmose
Aus WISSEN-digital.de
(griechisch-lateinisch)
Generell bezeichnet Osmose den Austausch von Substanzen zwischen zwei Phasen, welche durch eine dritte von einander getrennt sind.
Im engeren Sinn versteht man darunter den Austausch der Bestandteile zweier Lösungen verschiedener Konzentration durch eine halb durchlässige, trennende Scheidewand (Membran). Eine solche semipermeable (halbdurchlässige) Membran lässt im günstigen Fall nur Wasser, aber keine in diesem gelösten Stoff durch. Befindet sich auf der einen Seite einer solchen Membran reines Wasser, auf der anderen eine Lösung z.B. von Zucker oder Salz, so strebt das Wasser danach, diese Lösung zu verdünnen. Dieser Drang zum Konzentrationsausgleich ist so stark, dass das Wasser, um ihn zu erreichen, auch Höhenunterschiede überwindet. Der dabei entstehende Druck heißt osmotischer Druck, er hängt vom Konzentrationsunterschied ab und wird mit dem Osmometer gemessen. Dieser Druck spielt eine große Rolle für den Stoffaustausch in Lebewesen, z.B. auch für das Aufsteigen des Wassers in Pflanzen. Der osmotische Druckunterschied zwischen lebenden Zellen und ihrer Umgebung heißt onkotischer Druck.
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