Otto Julius Bierbaum

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    deutscher Schriftsteller; * 28. Juni 1865 in Grünberg (Schlesien), † 1. Februar 1910 in Kötzschenbroda bei Dresden; alias: Martin Möbius;


    Bierbaum, Sohn eines Gastwirts, wuchs in Dresden und Leipzig auf. Er studierte Jura, Philosophie und Chinesisch in Zürich, Leipzig, München und Berlin. Ab 1887 schrieb er für verschiedene Zeitungen, 1889 brach er sein Studium ab. Er lebte bis 1893 in Bayern, dann in Berlin, Italien, Südtirol und Wien. 1900/01 war er wieder in München, danach in Dresden. Bierbaum verfasste humoristische Gedichte und Romane.

    Der Schriftsteller arbeitete nach seinen Studentenjahren an der Münchner Zeitschrift "Die Gesellschaft" mit, wurde 1894 Leiter der Zeitschrift "Freie Bühne" in Berlin und später Herausgeber der beiden Kunstzeitschriften "Pan" und "Die Insel". 1905 gründete er den "Goethekalender".

    Werke: "Stilpe" (Roman, 1897), "Irrgarten der Liebe" (Gedicht), "Eine empfindsame Reise im Automobil" (Reisebericht, 1902), "Prinz Kuckuck" (Roman, 1906/7) u.a.

    Kalenderblatt - 2. Juni

    1906 Der neue Weltrekord im Stabhochsprung beträgt 3,78 Meter. Aufgestellt wird die (inoffizielle) Bestleistung vom US-amerikanischen Leichtathleten Leroy Samse.
    1924 Die Vereinigten Staaten von Amerika gewähren den indianischen Ureinwohnern volle Bürgerrechte.
    1986 Zur Aufklärung der Affäre um die gewerkschaftliche Baugesellschaft "Neue Heimat" wird vom Bundestag ein Untersuchungsausschuss eingesetzt.