Pantomime

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    (griechisch "pantomimos = alles nachahmend")

    Darstellung einer Handlung oder eines Charakters allein mittels Gebärden, Mimik und Tanz; auf Sprache wird vollständig verzichtet.

    Bereits das antike Theater kannte die Pantomime, vor allem als Einlage zwischen den Akten der Tragödie bzw. Komödie. Insbesondere in Rom war diese Kunst sehr beliebt, die Pantomime wurde in eigenen Schulen gelehrt. Im Theater des Mittelalters und der Renaissance findet sich die Pantomime vor allem in den volkstümlichen Theaterformen, besondere Bedeutung hatte sie in der italienischen Commedia dell'arte.

    Im 20. Jahrhundert entwickelte der Schauspieler Etienne Decroux (1898-1990) eine systematische Pantomimentechnik und Körpersprache, die erstmals die Bedeutung der einzelnen Gebärden und Gesten definierte. Der Begriff Pantomime bezeichnet auch den Darsteller selbst. Berühmte Pantomimen des 20. Jahrhunderts waren Marcel Marceau und Jean-Louis Barrault.

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