Paul Ambroise Valéry

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    französischer Schriftsteller; * 30. Oktober 1871 in Sète, † 20. Juli 1945 in Paris


    gehörte zum Kreis um S. Mallarmé; schrieb zunächst symbolistische Lyrik, setzte aber bald seine Bemühungen, den reinen, von allen Gefühlen gelösten Geist zu ergründen, in strenger Prosaform fort ("Herr Teste", Prosazyklus, 1896, erweitert 1926). Valéry gestaltete in seiner Lyrik, unter anderem "Die junge Parze" (1917), "Palme" (1919), "Der Friedhof am Meer" (1920), den Zwiespalt zwischen Bewusstsein und Natur (bzw. Gefühl).

    In seiner späteren Werkphase wandte sich der Schriftsteller verstärkt philosophischen Reflexionen zu und verfasste theoretisch-philosophische Abhandlungen. Seit 1992 arbeitete er fast täglich an seinen "Cahiers", Heften, die er mit Reflexionen, Zeichnungen und scharfsinnigen Abhandlungen füllte. Die "Cahiers" wurden erst nach dem Tod des Schriftstellers herausgegeben.

    Weitere Werke: "Die Seele und der Tanz" (1923), "Die fixe Idee oder Zwei Männer am Meer" (1932) u.a.

    Zitat

    Kalenderblatt - 20. Mai

    1910 Beobachtung des Halley'schen Kometen, der entgegen allen Prognosen weder einen Meteoritenregen noch irgendwelche andere Katastrophen auslöst.
    1941 Deutsche Fallschirmspringer erobern Kreta.
    1956 Die USA werfen die erste Wasserstoffbombe ab, als Reaktion auf die sowjetische Erklärung, dass die UdSSR bereits eine transportable Wasserstoffbombe besitze.