Paul von Mauser

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    deutscher Waffenbauer; * 27. Juni 1838, † 29. Mai 1914

    Paul Mauser und sein vier Jahre älterer Bruder Wilhelm waren die Söhne eines württembergischen Büchsenmachermeisters, der in der Königlich Württembergischen Gewehrfabrik in Oberndorf angestellt war. Mit 14 Jahren trat Paul als Lehrling in die Oberndorfer Gewehrfabrik ein.

    Erst kurz vor dem Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 bezeigte man in Preußen Interesse für die Modelle der Gebrüder Mauser, die nach einem kurzen Aufenthalt in Lüttich, dem Zentrum der belgischen Waffenproduktion, wieder in Oberndorf arbeiteten. Aber erst nachdem der 1870er Krieg Mängel des Dreyse'schen Zündnadelgewehrs enthüllt hatte, führte die deutsche Armee 1872 das M 71 ein. Das von Paul und Wilhelm Mauser konstruierte Hinterladegewehr M 71 war nach Reichweite und Feuergeschwindigkeit die modernste Infanteriewaffe ihrer Zeit. 1884 wurde das erste Magazin-Schnellfeuergewehr (M 71/84) in der deutschen Armee eingeführt.

    Die Gebrüder Mauser gründeten in Oberndorf ihre eigene Fabrik. Sie kauften die bisher königliche Gewehrfabrik dazu und gründeten die Kommanditgesellschaft, später die Aktien-Gesellschaft Wilhelm und Paul Mauser, deren Aktienmehrheit 1887 an die Firma Ludwig Loewe und Kompanie überging. Wilhelm Mauser starb 1888. Paul Mauser arbeitete weiter und konstruierte unter anderem Selbstladepistolen.

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