Pollen

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    (lateinisch "sehr feines Mehl"); Bezeichnung in der Botanik für die haploiden (nur einen einfachen Chromosomensatz enthaltenden) Mikrosporen der Samenpflanzen. Sie entstehen durch meiotische Teilung und besitzen eine doppelte Wandung, die innere Zelluloseschicht (Intine) und die äußere Sporopolleninwand (Exine). Die Oberflächenschichten besitzen unterschiedliche Strukturen, die auch artspezifisch sein können. Die Pollentypen sind bei den Bedecktsamern vielfältiger als bei Nacktsamern.

    Bedecktsamer können während der Reifezeit klebrige Substanzen ausbilden, die die Pollen zu so genannten Pollenpaketen zusammenkleben können. Dieses heftet sich wie ein einzelner Pollen an die bestäubenden Tiere an und wird zur Narbe anderer Pflanzen transportiert, wo es dann mit der Eizelle zusammengeführt wird.

    Durch die unterschiedliche Struktur der Pollen ist man in der Lage, fossile und subfossile Pollen und Sporen zu analysieren und bestimmten Zeiträumen zuzuordnen. Dieser Teilbereich der Palynologie (Wissenschaft von der Erforschung der Blütenpollen) wird als Pollenanalyse bezeichnet, das Fachgebiet als Paläobotanik (siehe Paläobiologie).

    Kalenderblatt - 20. Mai

    1910 Beobachtung des Halley'schen Kometen, der entgegen allen Prognosen weder einen Meteoritenregen noch irgendwelche andere Katastrophen auslöst.
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