Quadraturmalerei

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    perspektivische Wand- und Deckenmalerei, gewöhnlich mit architektonischen Motiven, unter umfassender Verwendung starker perspektivischer Effekte und extremer Verkürzung. Bereits die pompejanische Kunst kannte die Quadraturmalerei an Wänden und Decke als illusionistisches Mittel der räumlichen Öffnung. Erst die umfassende Kenntnis der Gesetze der Zentralperspektive ermöglichte in der Renaissance die mathematisch exakt konstruierte Quadraturmalerei. Die Anfänge liegen bei A. Mantegna (Mantua, Herzogspalast) und B. Peruzzi. Ein erster Höhepunkt ist die Sala Clementina (Vatikan, G. Alberti).

    In Deutschland verbreitete sich die Quadraturmalerei erst mit der barocken Bühnen- und Deckenmalerei (P. Troger).

    Kalenderblatt - 9. Mai

    1976 Die RAF-Terroristin Ulrike Meinhof wird in ihrer Zelle in Stuttgart-Stammheim tot aufgefunden. Meinhof beging während des Prozesses gegen sie und andere Mitglieder der Gruppe Selbstmord. Andreas Baader, der wie sie an der Gründung der Baader-Meinhof-Gruppe mitwirkte, nimmt sich im Oktober 1977 im selben Gefängnis das Leben.
    1993 In Paraguay geht bei den ersten demokratischen Wahlen seit der Gründung des Staats die Colorado-Partei als Sieger hervor. Juan Carlos Wasmosy Monti wird neuer Staats- und Regierungschef.
    1994 Nelson Mandela, seit 1991 Vorsitzender des ANC, wird zum ersten schwarzen Staatsoberhaupt und Regierungschef Südafrikas gewählt. Die Amtszeit des Friedensnobelpreisträgers dauert bis 1999 an.