Röhmputsch

    Aus WISSEN-digital.de

    eine angebliche Verschwörung des Reichsministers und Chefs der SA, Ernst Röhm, zum Sturz Adolf Hitlers, die von den Nationalsozialisten im Jahr 1934 zu einer Säuberungsaktion benutzt wurde.

    Die SA war nach der Machtübernahme zu einer Massenorganisation mit Millionen von Mitgliedern angewachsen und stand zunehmend in Konkurrenz zur Reichswehr. Röhm strebte den Aufbau eines vom ihm geführten Volksheeres aus SA und regulären Truppen an, Pläne, die von der Führung der Reichswehr abgelehnt wurden. Zudem galt die SA als Hort sozialrevolutionärer Vorstellungen. Gezielt gestreute Putschgerüchte dienten Hitler als Vorwand, Röhm, andere politische Gegner innerhalb der SA und NSDAP sowie mehrere konservative Politiker ermorden zu lassen. Die Morde wurden nachträglich als Staatsnotwehr durch ein Gesetz legitimiert.

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