Rasse (Völkerkunde)

    Aus WISSEN-digital.de

    die Einteilung der Menschheit in verschiedene Großgruppen, die sich durch bestimmte Merkmale unterscheiden. Die Idee der Rasseneinteilung wurde von den Nationalsozialisten missbraucht: Sie diente ihnen als Legitimation für Massenmord. In der älteren Forschung war die Einteilung in vier Großrassen v.a. nach phänotypischen Merkmalen (Haut- und Haarfarbe, Körperbau, Kopfform) üblich: Negride, Europide, Mongolide und Australide. Diese Aufteilung ist durch neuere genetische Untersuchungen aber fragwürdig geworden. Die genetischen Unterschiede innerhalb einer dieser phänotypisch zusammengehörigen Großrassen sind oftmals größer als die zwischen den Großrassen. Inzwischen gilt als gesichert, dass phänotypische Merkmale stärker von einer durch Klima und Umwelteinflüsse bewirkten Selektion hervorgerufen werden als durch genetische Aspekte. Weiterhin ist die Einteilung in Rassen problematisch, weil die Menschheit einen gemeinsamen Ursprung hat. Sinnvoller ist die in der Völkerkunde vorgenommene Einteilung in Völker nach dem Gesichtspunkt der Selbst- und der Fremdzuschreibung.

    Kalenderblatt - 12. Mai

    1641 Lord Thomas Stratford wird hingerichtet. Im Konflikt zwischen Parlament und König schuf das Parlament ein eigenes Gesetz, um den engsten Berater Karl I. wegen Hochverrats aburteilen zu können. Der König unterschrieb das Todesurteil und opferte damit seinen Freund, um sich selbst zu retten.
    1925 Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg legt den Amtseid als Nachfolger des Reichspräsidenten Friedrich Ebert ab, nachdem er die Wahl im zweiten Wahlgang gewonnen hat.
    1949 Die Berliner Blockade sowie die von den Westmächten über die sowjetische Besatzungszone verhängte Gegenblockade wird aufgehoben.