Steve Bantu Biko

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    südafrikanischer Bürgerrechtler; * 18. Dezember 1946 in King William's Town, † 12. September 1977

    Biko wurde bereits in früher Jugend wegen Auflehnung gegen das Apartheids-Regime in Südafrika von der Schule verwiesen. Nach dem Schulabschluss an einem katholischen Internat in Natal studierte Biko an der University of Natal Medical School (Black Section) Medizin. Hier lernte er auch die "National Union of South African Students" (NUSAS) kennen, die jedoch die Interessen der schwarzen Studenten kaum vertrat. Daher gründete Biko 1969 eine eigene Studentenvertretung, die "South African Students' Organisation" (SASO).

    1972 folgte die Tätigkeit als Mitgründer der "Black Peoples Convention" (BPC), die soziale Projekte im Bereich der Stadt Durban unterstützte und als Verbindungsglied zwischen rund 70 Gruppen der "Black Consciousness"-Bewegung fungierte. Biko wurde zum ersten Präsidenten der BPC gewählt, was seinen Ausschluss aus der Universität zur Folge hatte.

    1973 verbot das Apartheids-Regime Biko, seine Heimatstadt King William's Town am Ostkap zu verlassen; er war jedoch von dort aus weiter für die BPC tätig. In den folgenden Jahren wurde er mehrmals verhaftet und verhört. Am 21. August 1977 verhaftete die Sicherheitspolizei Biko erneut. Er starb auf bisher ungeklärte Weise auf einem Gefangenentransport zwischen Port Elizabeth und Pretoria.

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