Umweltfreundliches Verpacken: Eine Investition für unsere Zukunft

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    Umweltfreundliches Verpacken: Eine Investition für unsere Zukunft Der fortschreitende Klimawandel und die steigenden Preise für Energie und Rohstoffe führen zu einem verstärkten Umdenken bei vielen Unternehmen. Aus diesem Grund gewinnt die Produktion von nachhaltigen Verpackungen zunehmend an Bedeutung. So kann nicht nur der CO2 Verbrauch deutlich reduziert, sondern auch Energie- und Materialkosten eingespart werden, was für viele Unternehmer einen lukrativen Anreiz darstellt.

    Hinzu kommt der Aspekt, dass Unternehmen, die auf eine nachhaltige Produktion Wert legen, von einem deutlich besseren Ansehen profitieren. Wer nachhaltig agiert, engagiert sich schließlich für eine bessere Zukunft und genau darauf kommt es heutzutage an.

    Der Einfluss der Verpackungsindustrie auf die Umwelt

    Die Verpackungsindustrie zählt zu einem der Hauptverursacher von Müll, weshalb sie für die Umweltverschmutzung zu einem Großteil mitverantwortlich ist. Problematisch daran ist vor allem, dass viele Verpackungsmaterialien biologisch nicht abbaubar sind und somit der Umwelt langfristig schaden. Hinzu kommt der Einsatz von umweltschädlichen Chemikalien, wenn es um die Produktion von Verpackungsmaterialien geht. Diese Chemikalien sind gefährlich für Mensch, Tier und Umwelt.

    Der negative Einfluss der Verpackungsindustrie auf die Umwelt ist daher nicht von der Hand zu weisen. Umso wichtiger, dass die Industrie verstärkt auf nachhaltige und umweltfreundliche Lösungen setzt und dazu beiträgt, ihren CO2-Fußabdruck deutlich zu verringern.

    Recycling: Eine wichtige Säule der Nachhaltigkeit

    Mithilfe von Recycling, also der Aufbereitung und Wiederverwertung von Materialien, können Ressourcen erheblich eingespart werden, weshalb Recyclingverfahren zunehmend an Relevanz gewinnen. Es können jedoch nur bestimmte Materialien recycelt werden. Zu den Dingen, die nicht recycelbar sind, zählen beispielsweise Plastik-Strohhalme, Hygieneartikel, Pappteller oder Styropor. Kunststoff ist hingegen ein Material, das besonders gut recycelt werden kann.

    Ein Beispiel hierfür sind Kunststofffolien - diese werden oftmals dafür verwendet, um Bücher zu bündeln oder zu verpacken. Hierfür kommt eine sogenannte Schrumpfmaschine zum Einsatz. Damit dieser Vorgang umweltschonend vonstatten geht, greifen einige Hersteller auf Polypropylen (PP)-Schrumpffolien, die zu 100 Prozent recycelbar sind, zurück. Materialien wie Glas, Papier, Karton sowie Holz sind ebenfalls gut recycelbar.

    Innovative Alternativen zu Plastik bei Verpackungen

    Inzwischen gibt es immer mehr innovative Alternativen zu Plastikverpackungen. Einige Anbieter haben sich in den letzten Jahren beispielsweise auf kompostierbare Beutel und Folien spezialisiert. Ein gutes Beispiel hierfür sind kompostierbare Müllbeutel. Diese werden aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und bestehen in der Regel aus Mais- oder Kartoffelstärke. Ein Schweizer Start-Up kam außerdem auf die Idee, nachhaltige Folien aus Algen zu produzieren. Diese biobasierten Kunststoff-Folien aus Algen sind nicht nur widerstandsfähig, sondern auch biologisch abbaubar und deshalb besonders nachhaltig.

    Eine weitere innovative Idee, die sich in den letzten Jahren ebenso durchgesetzt hat: essbare Löffel für die Gastronomie. Diese werden inzwischen bei einigen Eisdielen ausgegeben und stellen eine hervorragende Alternative zu den herkömmlichen Plastiklöffeln dar. Es gibt noch eine Reihe weiterer innovativer Alternativen zu Plastikverpackungen. Nachhaltige Verpackungskonzepte stehen aktuell hoch im Kurs, was deutlich macht, dass Nachhaltigkeit zu einem bedeutsamen Trend in der Verpackungsindustrie wurde.

    Verbraucher legen immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit

    Immer mehr Verbraucher achten darauf, nachhaltiger zu leben und zu konsumieren und legen daher großen Wert auf umweltfreundliche Verpackungen. Eine Entwicklung, die auf das zunehmende Bewusstsein für den Klimawandel zurückzuführen ist. Dadurch entsteht folglich mehr Druck bei den Unternehmen, was letztendlich auch dazu geführt hat, dass nachhaltige Verpackungskonzepte in den letzten Jahren kontinuierlich an Bedeutung gewonnen haben. Aktuelle Untersuchungen zeigen auch, dass Verbraucher, trotz der Inflation, zunehmend dafür bereit sind, mehr Geld für nachhaltige Verpackungen in die Hand zu nehmen.

    Somit wird deutlich: Nachhaltigkeit stellt einen wichtigen Faktor bei den Kaufentscheidungen der Verbraucher dar. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten Unternehmen also ihren Fokus verstärkt auf umweltschonende Produktionsverfahren richten. Nur wenn alle Unternehmen aktiv werden, ist es möglich, unsere Umwelt zu schützen und langfristig zu erhalten.