Variation (Biologie)

    Aus WISSEN-digital.de

    (lateinisch)

    Variation bezeichnet das Auftreten von modifikativen (Modifikation) oder genotypischen Unterschieden zwischen Individuen einer Population und außerdem das Auftreten von Unterschieden in den sich selbst reproduzierenden Zellstrukturen (Darlington, 1929).

    Wir sprechen von balancierter Variation, wenn z.B. bei Polyploidie keine äußeren Unterschiede auftreten, von unbalancierter dagegen, wenn sich, z.B. bei Trisomie, die numerischen Chromosomenproportionen verschieben.

    Homologe Variation heißt die gleichgesinnige Erbänderung bei Individuen verschiedener systematischer Einheiten, somatogene Variation entsteht auf Grund der Modifikationen. Wir unterscheiden weiter Variation der Chromosomenzahl, geografische Variation, lokale Variation u.a. Die genetische Variation ist das Produkt von Mutationen sowie der geschlechtlichen Fortpflanzung und damit die Grundlage für eine wechselnde Variabilität aller Glieder der organismischen Welt. Die weniger vorteilhaften Varianten werden im statistischen Mittel Opfer der Selektion, und diese komplexen Zusammenhänge führten letztlich zur Evolution.

    Kalenderblatt - 12. Mai

    1641 Lord Thomas Stratford wird hingerichtet. Im Konflikt zwischen Parlament und König schuf das Parlament ein eigenes Gesetz, um den engsten Berater Karl I. wegen Hochverrats aburteilen zu können. Der König unterschrieb das Todesurteil und opferte damit seinen Freund, um sich selbst zu retten.
    1925 Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg legt den Amtseid als Nachfolger des Reichspräsidenten Friedrich Ebert ab, nachdem er die Wahl im zweiten Wahlgang gewonnen hat.
    1949 Die Berliner Blockade sowie die von den Westmächten über die sowjetische Besatzungszone verhängte Gegenblockade wird aufgehoben.