Walter Flex
Aus WISSEN-digital.de
deutscher Schriftsteller; * 6. Juli 1887 in Eisenach, † 16. Oktober 1917 auf Ösel
Walter Flex, der 1917 auf der (heute zu Estland gehörenden) russischen Insel Ösel fiel, war insbesondere wegen seiner vaterländischen Kriegsgedichte einer der populärsten deutschen Schriftsteller der 1920er und 1930er Jahre.
In seinem Werk verbinden sich der Geist der Wandervogelbewegung, Protestantismus und burschenschaftlicher Nationalismus. In seinem bekanntesten Buch "Wanderer zwischen beiden Welten" (1917) idealisiert Flex in der Gestalt eines gefallenen Freundes den Geist der Frontkameradschaft und deren Opferbereitschaft ("Vorsterben" als vornehmste Offizierspflicht). Die Dichtungen von Flex übten starken Einfluss auf die Jugend nach dem Ersten Weltkrieg aus, erreichten ihre Hauptauflagen aber erst nach 1933, als die Nationalsozialisten ihn als "Blutzeugen des Kriegserlebnisses" hochjubelten.
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