Warburg-Institut

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    aus der Bibliothek des Kulturhistorikers Aby Warburg 1902 in Hamburg begründetes und 1933 nach London übersiedeltes Institut; zunächst unter dem Namen "Bibliothek Warburg". Das Warburg-Institut hat es sich zur Aufgabe gemacht, kulturwissenschaftliche Probleme in größeren Zusammenhängen zu bearbeiten.

    Besonders wichtig für die Kunstgeschichte sind die Forschungen über das Nachleben der Antike in der europäischen Kultur. Nach der Übersiedlung wurde das Institut 1943 der Londoner Universität angegliedert. 1993 wurde in Hamburg die "Aby-Warburg-Stiftung" gegründet, die in Warburgs ehemaligem Bibliotheksgebäude ein Zentrum für kulturgeschichtliche Forschung eingerichtet hat.

    Kalenderblatt - 9. Mai

    1976 Die RAF-Terroristin Ulrike Meinhof wird in ihrer Zelle in Stuttgart-Stammheim tot aufgefunden. Meinhof beging während des Prozesses gegen sie und andere Mitglieder der Gruppe Selbstmord. Andreas Baader, der wie sie an der Gründung der Baader-Meinhof-Gruppe mitwirkte, nimmt sich im Oktober 1977 im selben Gefängnis das Leben.
    1993 In Paraguay geht bei den ersten demokratischen Wahlen seit der Gründung des Staats die Colorado-Partei als Sieger hervor. Juan Carlos Wasmosy Monti wird neuer Staats- und Regierungschef.
    1994 Nelson Mandela, seit 1991 Vorsitzender des ANC, wird zum ersten schwarzen Staatsoberhaupt und Regierungschef Südafrikas gewählt. Die Amtszeit des Friedensnobelpreisträgers dauert bis 1999 an.