Will Vesper

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    deutscher Schriftsteller; * 11. Oktober 1882 in Barmen, † 14. März 1962 bei Gifhorn

    Will Vesper war nach dem Ersten Weltkrieg zunächst Feuilletonchef der "Deutschen Allgemeinen Zeitung", hatte dann als Autor besonderen Erfolg mit Romanen über die germanische Vergangenheit und erwies sich schließlich in seiner Lyrik, in Erzählungen und Bearbeitungen zunehmend als antisemitisch und nationalsozialistisch, so dass er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in die Preußische Dichterakademie berufen und zum Gau-Obmann des Nationalsozialistischen Reichsverbandes deutscher Schriftsteller ernannt wurde. Vesper gehörte 1933 zu den Rednern der Bücherverbrennung und griff in der von ihm herausgegebenen führenden Literaturzeitschrift des Dritten Reiches ("Die Neue Literatur") die emigrierten Kollegen an. Als einer der eifrigsten "Hofdichter" der nationalsozialistischen Führung besang er in Oden und Hymnen immer wieder Deutschland und Hitler. Seit 1938 lebte Vesper überwiegend als Landwirt auf seinem Gut, wo er nach dem Krieg einen Kreis Gleichgesinnter lose um sich versammelte. Auch in nach 1945 entstandenen Arbeiten behielt er seine nationalsozialistische Grundhaltung bei.

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