Europäische Zentralbank: Unterschied zwischen den Versionen

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    Die Europäische Zentralbank – kurz EZB – ist das zentrale und unabhängige Noten- und Kreditinstitut der [[Europäische Union|Europäischen Union]] seit dem 1.6.1998 mit Sitz in Frankfurt am Main. Für die Durchsetzung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion erfüllt die Europäische Zentralbank Aufgaben wie z.B. die Festsetzung der [[Wechselkurs|Wechselkurse]]. Außerdem vereinheitlicht sie die Geld- und Wechselpolitik, bekämpft die Inflation innerhalb der Europäischen Union und realisiert die Stabilität des Preisniveaus. Sie genehmigt die Ausgabe von [[Banknote|Banknoten]] innerhalb der Gemeinschaft.  
     
    Die Europäische Zentralbank – kurz EZB – ist das zentrale und unabhängige Noten- und Kreditinstitut der [[Europäische Union|Europäischen Union]] seit dem 1.6.1998 mit Sitz in Frankfurt am Main. Für die Durchsetzung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion erfüllt die Europäische Zentralbank Aufgaben wie z.B. die Festsetzung der [[Wechselkurs|Wechselkurse]]. Außerdem vereinheitlicht sie die Geld- und Wechselpolitik, bekämpft die Inflation innerhalb der Europäischen Union und realisiert die Stabilität des Preisniveaus. Sie genehmigt die Ausgabe von [[Banknote|Banknoten]] innerhalb der Gemeinschaft.  
      
    Die EZB ist mit den nationalen Zentralbanken der EU-Mitgliedstaaten über den EZB-Rat verknüpft, der sich aus dem EZB-Direktorium und den Präsidenten der nationalen [[Zentralbank|Zentralbanken]] zusammensetzt; der EZB-Rat legt die [[Geldpolitik|Geldpolitik]] fest. Die Mitglieder des Direktoriums werden von den Regierungschefs der Mitgliedsländer ernannt. Zum ersten Präsidenten der Europäischen Zentralbank wurde 1998 der niederländische Finanz- und Wirtschaftswissenschaftler [[Willem Frederick "Wim" Duisenberg|Wim Duisenberg]] gewählt. Er wurde 2003 vom französischen Notenbankchef [[Jean-Claude Trichet|Jean-Claude Trichet]] abgelöst.  
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    Die EZB ist mit den nationalen Zentralbanken der EU-Mitgliedstaaten über den EZB-Rat verknüpft, der sich aus dem EZB-Direktorium und den Präsidenten der nationalen Zentralbanken zusammensetzt; der EZB-Rat legt die [[Geldpolitik|Geldpolitik]] fest. Die Mitglieder des Direktoriums werden von den Regierungschefs der Mitgliedsländer ernannt. Zum ersten Präsidenten der Europäischen Zentralbank wurde 1998 der niederländische Finanz- und Wirtschaftswissenschaftler [[Willem Frederick "Wim" Duisenberg|Wim Duisenberg]] gewählt.  
      
     
    Die EZB ist, wie nationale Zentralbanken auch, absolut weisungsunabhängig, d.h. weder Organe der Europäischen Union noch solche der Nationalregierungen können gegen ihren Willen Einfluss auf ihre Handlungen nehmen. Die EZB unterliegt lediglich dem Gesetz.
     
    Die EZB ist, wie nationale Zentralbanken auch, absolut weisungsunabhängig, d.h. weder Organe der Europäischen Union noch solche der Nationalregierungen können gegen ihren Willen Einfluss auf ihre Handlungen nehmen. Die EZB unterliegt lediglich dem Gesetz.
     
    [[Category:Begriff]]
     

    Aktuelle Version vom 7. Mai 2024, 11:02 Uhr

    Die Europäische Zentralbank – kurz EZB – ist das zentrale und unabhängige Noten- und Kreditinstitut der Europäischen Union seit dem 1.6.1998 mit Sitz in Frankfurt am Main. Für die Durchsetzung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion erfüllt die Europäische Zentralbank Aufgaben wie z.B. die Festsetzung der Wechselkurse. Außerdem vereinheitlicht sie die Geld- und Wechselpolitik, bekämpft die Inflation innerhalb der Europäischen Union und realisiert die Stabilität des Preisniveaus. Sie genehmigt die Ausgabe von Banknoten innerhalb der Gemeinschaft.

    Die EZB ist mit den nationalen Zentralbanken der EU-Mitgliedstaaten über den EZB-Rat verknüpft, der sich aus dem EZB-Direktorium und den Präsidenten der nationalen Zentralbanken zusammensetzt; der EZB-Rat legt die Geldpolitik fest. Die Mitglieder des Direktoriums werden von den Regierungschefs der Mitgliedsländer ernannt. Zum ersten Präsidenten der Europäischen Zentralbank wurde 1998 der niederländische Finanz- und Wirtschaftswissenschaftler Wim Duisenberg gewählt.

    Die EZB ist, wie nationale Zentralbanken auch, absolut weisungsunabhängig, d.h. weder Organe der Europäischen Union noch solche der Nationalregierungen können gegen ihren Willen Einfluss auf ihre Handlungen nehmen. Die EZB unterliegt lediglich dem Gesetz.

    Kalenderblatt - 20. Mai

    1910 Beobachtung des Halley'schen Kometen, der entgegen allen Prognosen weder einen Meteoritenregen noch irgendwelche andere Katastrophen auslöst.
    1941 Deutsche Fallschirmspringer erobern Kreta.
    1956 Die USA werfen die erste Wasserstoffbombe ab, als Reaktion auf die sowjetische Erklärung, dass die UdSSR bereits eine transportable Wasserstoffbombe besitze.