metallische Legierungen, die den so genannten Memory-Effekt aufweisen. Bauteile aus ihnen nehmen bei Überschreiten gewisser Temperaturen schlagartig eine ihnen zuvor aufgeprägte Form wieder ein, an die sie sich "erinnern". Die älteste bekannte Metall-Legierung ist Nitinol (Nickel und Titan). Die Temperaturschwelle kann beliebig oft überschritten werden, stets kommt es zu der gleichen Formänderung. Memory-Metalle speichern auf diese Weise mechanische Energie und geben sie beim Temperatursprung wieder frei. Mit Memory-Metallen ausgerüstete Versuchsmaschinen sind in der Lage, allein durch einen gelenkten Wechsel von warm und kalt eine Drehbewegung aufrecht zu erhalten. Praktische Anwendungen von solchen Metallen sind unter anderem thermisch gesteuerte Schalter, Kupplungen und Ver- und Entriegelungsmechanismen.