die Kunst des Frankenreiches zur Zeit der Merowingerkönige vom späten 5. Jh. bis Mitte des 8. Jh.s. Von Bedeutung ist die Entstehung von oktogonalen Baptisterien sowie Basiliken. Kuppeltürme zwischen Mittelschiff und Apsis bildeten sich als merowingische Sonderform heraus (Bischofskirche in Nantes). Die Grabmalkunst (Grabstein von Niederdollendorf, 7. Jh., Bonn, Rheinisches Landesmuseum) zeichnet sich durch eine hohe Qualität der ornamentalen Verzierung aus, die Metallkunst (Schatz des Grabes Childerichs I.) ist teilweise von kleinasiatischer Kunst beeinflusst, die Buchmalerei (z.B. der Klöster von Luxeuil und Corbie), für die Fisch- und Vogelornamentik charakteristisch ist, knüpft an irisch-angelsächische Malerei an. Insgesamt legte damit die merowingische Kunst die Grundlagen für die karolingische Kunst.