Magnetische Werkstoffe

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    im engeren Sinne ferromagnetische Werkstoffe, Ferromagnetika: Sammelbezeichnung für alle Stoffe, die eine wesentlich bessere Leitfähigkeit für den magnetischen Fluß aufweisen als das Vakuum, z.B. Eisen, Nickel, Kobalt und deren Legierungen.

    Je nach Größe der Koerzitivkraft HC und der speicherbaren magnetischen Energie werden hart- und weichmagnetische Werkstoffe unterschieden:

    Hartmagnetische Werkstoffe (Dauer- oder Permanentmagnetwerkstoffe) besitzen ein hohes HC und sind dauerhaft magnetisierbar. Härtbare Kohlenstoffstähle, legiert mit Chrom, Kobalt, Nickel und Aluminium, wurden inzwischen von Al-Ni-Co-Werkstoffen (Alnico), besonders aber von billigen hartmagnetischen Ferriten (z.B. Bariumferrit) abgelöst. Auch Mn-Al-C-Werkstoffe und Seltenerdenwerkstoffe besitzen ausgezeichnete Dauermagneteigenschaften.

    Weichmagnetische Werkstoffe sind wegen ihrer geringen Koerzitivfeldstärke und der damit geringen Ummagnetisierungsverluste besonders für Wechselmagnetisierung geeignet. Sie werden zur Verminderung der Wirbelstromverluste geblecht (lamelliert) eingesetzt. Zu ihnen gehören (weiches) reines, kohlenstoffarmes Eisen, z.T. mit Silizium, Nickel oder Kobalt legiert, wodurch die warm- und kaltgewalzten Elektrobleche (Dynamo- und Transformatorenbleche) ohne und mit Textur (Texturblech) entstehen sowie die weichmagnetischen Ferrite mit sehr geringer elektrischer Leitfähigkeit und damit niedrigen Wirbelstromverlusten, die speziell für höhere Frequenzen geeignet sind.

    Im weiteren Sinne gehören zu den magnetischen Werkstoffen nichtmagnetisierbare (schwach-, unmagnetische) Stähle mit sehr geringer Permeabilität und hoher Koerzitivfeldstärke, die für Konstruktionsteile bei hoher mechanischer Beanspruchung verwendet werden, wo das magnetische Feld aber nicht beeinflusst werden darf und außerdem hohe Unmagnetisierungsverluste entstehen würden.

    Kalenderblatt - 9. Mai

    1976 Die RAF-Terroristin Ulrike Meinhof wird in ihrer Zelle in Stuttgart-Stammheim tot aufgefunden. Meinhof beging während des Prozesses gegen sie und andere Mitglieder der Gruppe Selbstmord. Andreas Baader, der wie sie an der Gründung der Baader-Meinhof-Gruppe mitwirkte, nimmt sich im Oktober 1977 im selben Gefängnis das Leben.
    1993 In Paraguay geht bei den ersten demokratischen Wahlen seit der Gründung des Staats die Colorado-Partei als Sieger hervor. Juan Carlos Wasmosy Monti wird neuer Staats- und Regierungschef.
    1994 Nelson Mandela, seit 1991 Vorsitzender des ANC, wird zum ersten schwarzen Staatsoberhaupt und Regierungschef Südafrikas gewählt. Die Amtszeit des Friedensnobelpreisträgers dauert bis 1999 an.