Magnetismus

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    mehr oder weniger ausgeprägte Eigenschaft aller bekannten Substanzen, in einem Magnetfeld Kraftwirkungen zu zeigen. Die Ursache liegt in den an Atomkerne gebundenen Elektronen begründet. Jedes einzelne Elektron verhält sich wie ein kleiner Stabmagnet mit Nord- und Südpol, weil es eine elektrische Ladung trägt, um sich selbst rotiert und um den Atomkern kreist. Diejenigen Bereiche in einem kristallinen Material, in denen die magnetischen Kraftwirkungen gleichgerichtet sind, nennt man Weiß'sche Bezirke. Die Grenzen zwischen ihnen, in denen die Orientierung der "Elementarmagnete" des einen Bezirks allmählich in die des benachbarten übergeht, heißen Blochwände (nach F. Bloch). Unter dem Einfluss eines äußeren Magnetfeldes verschieben sich die Blochwände, und die durch die Kristallgitter miteinander verkoppelten "Atommagnete" richten sich entsprechend dem Magnetfeld aus. Dieserart "leicht" magnetisierbare Feststoffe bezeichnet man als "weichmagnetisch" oder "ferromagnetische Metalle". Wird die Stärke des äußeren Magnetfeldes auf Null reduziert, bleibt ein Restmagnetismus (Remanenzmagnetisierung) erhalten (Hysterese). "Hartmagnetische Werkstoffe", aus denen Permanentmagnete bestehen, weisen eine hohe Remanenz auf; um ihren Magnetismus wieder zum Verschwinden zu bringen, muss entgegen der Magnetisierungsrichtung eine hohe "Koerzitivfeldstärke" angelegt werden. Jeder magnetisierte Körper ist von einem "Magnetfeld" umgeben, das sich durch "Kraftlinien" veranschaulichen lässt, die von seinem "Nordpol" zum "Südpol" verlaufen. Zeitlich sich verändernde elektrische Felder erzeugen "elektro"-magnetische Felder.

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