AGP

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    Abk. für: Accelerated Graphics Port,

    1997 von Intel entwickelter Hochgeschwindigkeitsbus (eine Variante des herkömmlichen PCI-Bus), der auf einer Direktverbindung zwischen Grafikkartenprozessor und Arbeitsspeicher des Computers beruht. Durch diesen direkten Austausch der Grafikdaten unter Umgehung der Computer-CPU wird die Grafikausgabe auf dem Monitor ganz wesentlich verbessert und beschleunigt. Nachdem bei AGP der wesentlich größere Systemspeicher des Rechners zur Auslagerung von komplexen Grafikdaten wie beispielsweise Texturen (Strukturmuster) verwendet wird, lässt sich hier ein erheblich flüssigerer Bewegungsablauf beispielsweise bei 3D-Anwendungen und 3D-Spielen erzielen.

    Voraussetzung für die AGP-Nutzung sind eine AGP unterstützende Grafikkarte, ein Mainboard mit AGP-Steckplatz, ein geeignetes Betriebssystem und AGP-unterstützende Anwendungsprogramme. Heutzutage sind Grafikkarten und Mainboards fast ausschließlich für AGP ausgelegt. PCI-Grafikkarten sind kaum noch erhältlich.

    Während die ursprüngliche AGP 1.0-Spezifikation bei einer Taktfrequenz von 66 MHz eine maximale Datentransferrate von 266 MByte/s ermöglichte, liegt diese inzwischen bei der aktuellen AGP 3.0-Spezifikation (seit September 2002) bei einer theoretischen Transferrate von 2,1 GByte/s. Die AGP 3.0-Spezifikation ist nicht abwärtskompatibel zu den Vorgänger-Spezifikationen. Entsprechend kann also eine Grafikkarte, die für die AGP 3.0-Spezifikation entwickelt wurde, nur auf Mainboards eingesetzt werden, die ebenfalls den AGP 3.0-Standard unterstützen. Besonders kritisch ist bei AGP die je nach Spezifikation unterschiedlich erlaubte Signalspannung bei den Grafikkarten und Mainboards. Wird beispielsweise eine Grafikkarte nach dem AGP 1.0-Standard (Signalspannung 3,3 Volt) in ein Mainboard nach dem AGP 2.0-Standard (Signalspannung 1,5 Volt) eingesetzt, kann dies unter Umständen zur Zerstörung des Mainboards führen.

    Kalenderblatt - 12. Mai

    1641 Lord Thomas Stratford wird hingerichtet. Im Konflikt zwischen Parlament und König schuf das Parlament ein eigenes Gesetz, um den engsten Berater Karl I. wegen Hochverrats aburteilen zu können. Der König unterschrieb das Todesurteil und opferte damit seinen Freund, um sich selbst zu retten.
    1925 Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg legt den Amtseid als Nachfolger des Reichspräsidenten Friedrich Ebert ab, nachdem er die Wahl im zweiten Wahlgang gewonnen hat.
    1949 Die Berliner Blockade sowie die von den Westmächten über die sowjetische Besatzungszone verhängte Gegenblockade wird aufgehoben.