Carl Peters

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    deutscher Politiker; * 27. September 1856 in Neuhaus, † 10. September 1918 in Woltorf (Peine)


    In Berlin studierte Peters Geschichte, Geografie, Staatswissenschaften und Philosophie. Er gründete 1884 die Gesellschaft für deutsche Kolonisation, die auf seine Initiative ohne Unterstützung des Reiches Usagara, Usegula, Nguru und Ukami erwarb. 1885 wurden die Gebiete als Kolonie Deutsch-Ostafrika unter den Schutz des Reiches gestellt. Im Oktober 1886 begleitete Peters auf Bismarcks Anordnung den Geheimrat Dr. Krauel zu Verhandlungen über die Abgrenzung des beiderseitigen Einflussgebiets nach England. England erkannte das spätere Deutsch-Ostafrika als deutschen Besitz an, während Deutschland sich verpflichtete, nördlich der Linie Victoriasee-Tanamündung den Engländern nicht entgegenzutreten. 1888 unternahm Peters einen Zug zur Befreiung Emin-Paschas, den aber bereits Stanley befreit hatte. 1891 wurde Peters Reichskommissar von Deutsch-Ostafrika. Er wurde 1897 seiner Regierungsgeschäfte in Ostafrika enthoben, erfuhr aber 1914 in Deutschland seine Rechtfertigung.

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